Cornelia Becker, Irina von Bentheim, Pieke Biermann, Horst Bosetz-ky, Christoph D. Brumme, Bernd Cailloux, Truman Capote*, Daniela Dahn, Ella Danz, Patrick Dennis*, Clemens Füsers*, Lutz Göllner, Heinrich Heine*, Astrid Hoffmann, Riewert Q. Tode / H. Hübsch*, Gabriela Jaskulla*, Uwe Kolbe, Karsten Krampitz, Gudrun Küsel, Rosa Luxemburg*, Joy Markert*, Meyer-Legrand, Astrid Nunn, Helmut Ortner*, Nina Petrick, Grit Poppe, Marina Prüfer, Dorothea Razumovsky*, Karin Reschke, Claudia Rusch, Tobias Rüther, Judith Schalansky, Arno Schmidt*, Jochen Schmidt, Katrin Seglitz, Bernd Wagner, Frederic Wianka, Natascha Wodin, Alireza Zokaifar, Grand méchant loup, Emine Sevgi Özdamar*
Schöneberg liest - Geschichte(n) aus Ost und West
Autoren
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Cornelia Becker
"MagentaRot".
Cornelia Becker, studierte Germanistik und Spanisch. Lehrjahre in Spanien; Fremdenführerin, Übersetzerin, Barbesitzerin. Lebt heute mit ihrer Familie in Berlin. Freie Mitarbeiterin in Kultur- und Bildungsinitiativen. Schreibt Prosa, Lyrik, Hörstücke. Zahlreiche Publikationen von Erzählungen in Zeitschriften, Anthologien (u.a. Rowohlt, Eichborn, Aufbau Verlag) und im Rundfunk. Realisation intermedialer Projekte in Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstlern. Erhielt neben anderen Förderpreisen zuletzt das Arbeitsstipendium für Berliner Schriftsteller.
Irina von Bentheim
"Ich bin eine Berlinerin".
Irina von Bentheim, Schauspielerin, Synchronsprecherin, Entertainerin, Verlegerin und Autorin aus Berlin ist ein Multitalent. In Bühnenshows, Lesungen, Kabarettprogrammen und Radiosendungen kümmert sie sich erfolgreich und voller Leidenschaft um die schönste Nebensache der Welt. Sie war Kinderstar neben Größen wie Heinz Erhardt, Peter Alexander oder Heinz Rühmann. Ihre extrem wandlungsfähige Stimme leiht sie zahlreichen Schauspielerinnen, wie z.B. Naomi Watts oder Robin Wright-Penn. Bekannt wurde sie als die deutsche Stimme von Carrie Bradshaw, gespielt von Sarah Jessica Parker, in „Sex and the City“ (Der 2. Teil des Kinofilms läuft im Mai 2010 in Deutschland an.)
2009 setzt sie das Kabarettprogramm „Ein Paar mit Biss“, zusammen mit ihrem Bühnenkollegen Klaus-Peter Grap fort.
Neben ihrem schauspielerischen Engagement hat sich Irina von Bentheim durch ihre Reportagen und Moderationen auch als Radiojournalistin einen Namen gemacht. Sie arbeitete jahrelang für unterschiedliche Sender und entwickelte ihre eigenen Sendekonzepte.
Pieke Biermann
"Der Asphalt unter Berlin".
Pieke Biermann studierte deutsche Literatur und Sprache, Anglistik und politische Wissenschaften an der Technischen Hochschule Hannover und an der Universität Padua. Ihre Magisterarbeit schrieb sie über das Thema „Unbezahlte Hausarbeit“ („Das Herz der Familie“). Sie arbeitete in verschiedenen Berufen und war Mitorganisatorin des „Ersten Berliner Hurenballs“ (1988). Seit 1976 arbeitet sie als Schriftstellerin und Übersetzerin in Berlin.1990 3sat-Stipendium beim Ingeborg-Bachmann-Preis, 1991 Deutscher Krimi Preis für Violetta, 1994 Deutscher Krimi Preis für Herzrasen , 1998 Deutscher Krimi Preis für Vier, Fünf, Sechs.
Am 5. September 09 erschien zum Filmprojekt „24 Stunden Berlin – Ein Tag im Leben“ - „Das Buch“ im Steidl Verlag mit Pieke Biermann „Auf Nachtstreife im Wedding“, mit Äi-Dschäi und Schumi vom Abschnitt 36.
Pieke Biermann erhält für ihr Gesamtwerk am 6.10.09 in Hamburg den Sonderpreis des diesjährigen Journalisten-Preises "Das Kriminalitätsopfer in der Gesellschaft - des WEISSEN RINGS"
Horst Bosetz-ky
"Unterm Kirschbaum".
Horst Bosetzky, geboren 1938, lebt in Berlin. Er ist emeritierter Professor für Soziologie und veröffentlichte neben wissenschaftlichen Beiträgen, Romanen, Drehbüchern und Hörspielen seit 1971 unter dem Pseudonym -ky zahlreiche, zum Teil verfilmte Kriminalromane. Für seine schriftstellerische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet: 1980 Preis für den besten deutschsprachigen Kriminalroman, 1988 Prix Mystère de la Critique für den besten ausländischen Kriminalroman in französischer Sprache, 1991 Kultur-Bär der BZ, 1992 Ehren-Glauser des „Syndikats“ für das Gesamtwerk und die Verdienste um den deutschsprachigen Kriminalroman, 1995 Berliner Krimi-Fuchs, 2005 Bundesverdienstkreuz.
Christoph D. Brumme
"Auf einem blauen Elefanten".
Christoph D. Brumme, in Wernigerode im Harz geboren, absolvierte eine Lehre als Eisenbahner, arbeitete am Theater Eisleben, studierte Philosophie und arbeitet seit 1991 freiberuflich als Schriftsteller und Essayist in Berlin.
Er ist bekannt für seine hohe, sprachökonomische Erzählkunst und seine genaue Beobachtungsgabe. Prägend für seine Romane ist das fast protokollartige Erzählen von Schlüsselmomenten. Es entsteht ein scheinbar objektives Erzählen, das aber gerade durch die Genauigkeit der Sprache beim Leser intensive Gefühle erzeugt. Sein Reisebericht "Auf einem blauen Elefanten" erzählt von seiner 2ten "Tour de Wolga". Inzwischen ist er von seiner 3. Fahrradtour an die Wolga zurückgekehrt.
Christoph D. Brumme ist Mitbegründer des Literatur-Portals www.literaturfunk.de.
Bernd Cailloux
"Zeuge der Einheit".
Bernd Cailloux wuchs in Niedersachsen auf. Nach dem Besuch
eines Gymnasiums absolvierte er ein zweijähriges Volontariat und
eine Ausbildung zum Redakteur in Bremen und
Düsseldorf. Anschließend übte er verschiedene Tätigkeiten
aus. Seit 1977 lebt er als freier Schriftsteller in Berlin. 1994
nahm er am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil. Er
ist Verfasser von Romanen, Erzählungen, Essays, Rundfunkfeatures
und Hörspielen. Bernd Cailloux erhielt u.a. 1988 das
Alfred-Döblin-Stipendium, 1998 ein Stipendium des
Autorenförderungsprogramms der Stiftung Niedersachsen sowie 2003
ein Stipendium des Künstlerhauses Edenkoben. Er veröffentlichte
zuletzt: "german writing", Erzählungen, 2006 (es 2481) und "Das
Geschäftsjahr 1968/69", Roman, 2005 (es 2408).
Truman Capote*
"Frühstück bei Tiffany".
Truman Capote wurde am 30. September 1924 in New Orleans geboren; er wuchs in den Südstaaten auf, bis ihn seine Mutter als Achtjährigen zu sich nach New York holte. Mit neunzehn Jahren veröffentlichte er seine erste Kurzgeschichte Miriam in Mademoiselle; für die Erzählung Die Tür fällt zu wurde ihm 1948 der „O Henry Award“ verliehen. Im selben Jahr erschien sein Roman "Andere Stimmen, andere Räume", der als das sensationelle Debüt eines literarischen Naturtalentes gefeiert wurde. Es folgten 1949 die Kurzgeschichtensammlung "Baum der Nacht", 1950 die Reisebeschreibung "Lokalkolorit", 1951 der Roman "Die Grasharfe". 1965 erschien der mehrmals verfilmte Tatsachenroman "Kaltblütig", 1973 "Die Hunde bellen" (Reportagen und Porträts). Das 1958 veröffentlichte "Frühstück bei Tiffany" erlangte auch dank der Verfilmung mit Audrey Hepburn große Berühmtheit. 1984, vor 25 Jahren, starb Truman Capote in Los Angeles.
* gelesen von Gisa Jürcke,
Daniela Dahn
"Wehe dem Sieger!".
Daniela Dahn, in Berlin geboren, Journalistikstudium in Leipzig, danach Fernsehjournalistin. Seit 1981 arbeitet sie als freie Autorin; Mitglied des P.E.N seit 1991, Gründungsmitglied des „Demokratischen Aufbruchs“. Sie ist Trägerin des Kurt-Tucholsky-Preises für literarische Publizistik, der Luise-Schroeder-Medaille der Stadt Berlin und des Ludwig-Börne-Preises. Im Rowohlt Verlag erschienen bislang acht Sachbücher.
Ella Danz
"Kochwut".
Ella Danz lebt und arbeitet seit ihrem Publizistikstudium in
Berlin. Geboren und aufgewachsen ist sie im oberfränkischen
Coburg, wo sie den Wert unverfälschter, wohlschmeckender
Lebensmittel und ihrer handwerklichen Zubereitung schätzen
lernte. Deshalb wird in ihren Romanen ausgiebig gekocht und
gegessen und eine spannende Handlung mit kulinarischen Genüssen
zu köstlichen Krimis verbunden. Ella Danz ist Mitglied bei den
"Mörderischen Schwestern" und im "Syndikat".
Patrick Dennis*
"Tante Mame".
Edward Everett Tanner III (1921-1976), alias Patrick Dennis, war von 1950 bis 1960 einer der meistgelesenen Autoren Amerikas. Fast alle seiner sechzehn Romane waren Bestseller, darunter auch der Kulterfolg „Tante Mame“, Vorbild für ein Theaterstück, ein Musical und einen Hollywoodfilm. Tanner war eine schillernde Figur und eine Berühmtheit in der New Yorker Bohème; er führte ein Doppelleben als verheirateter Mann und hingebungsvoller Vater einerseits, und heimlicher Bisexueller andererseits. Als ihm im Jahr 1970 der finanzielle Ruin drohte, nahm er eine Stelle als Butler an, ein Beruf, den er bis zum Ende seines Lebens ausübte.
* Es liest Christoph Schlemmer.
Clemens Füsers*
"Letzte Runde?".
Clemens Füsers, in Viersen am Niederrhein geboren, war zunächst Fachpfleger für Geistes- und Nervenkranke, bevor er Anglistik und Romanistik an der Technischen Universität Berlin studierte. Seit 1987 ist er als Journalist, Autor, Schauspieler und Regisseur für Film und Fernsehen tätig. 1989 drehte er den Boxerfilm "Chicago 6 X 6", in dem Bubi Scholz eine Gastrolle spielte; nach dem Filmtitel wurde auch sein Prosabuch-Debüt Chicago "sechs mal sechs" benannt. In den 90er Jahren entstanden zahlreiche Features, Reportagen, Glossen, Sketche und Kurzfilme für diverse Fernsehsender. Seit 1996 ist er Mitglied im Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD). 2002 erhielt er für sein 2003 in Bonn uraufgeführtes Stück "Hauptstädter" den „Emscher Dramapreis“ und 2004 den Preis „Drama X“. Füsers lebt in Berlin.
* Gudrun Olthoff
Lutz Göllner
"Das war mein West-Berlin".
Lutz Göllner wurde in Berlin (West) geboren. Er ist Journalist, elf Jahre lang war er für die Comic-Kolumne im Berliner Stadtmagazin ZITTY verantwortlich, seit sechs Jahren arbeitet er als Literatur-Redakteur dort. Er war Autor u. a. für die COMIC SPEEDLINE und die COMIXENE, DIE WELT, SPIEGEL-Online, HIT-COMICS und das Münchner Kulturmagazin APPLAUS. Jury-Mitglied des Max-und-Moritz-Preises. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und einen Hund.
Heinrich Heine*
"Deutschland - Ein Wintermärchen".
Am 13. Dezember 1797 in Düsseldorf als Harry Heine geboren und am 17. Februar 1856 in Paris gestorben gilt Heinrich Heine als „letzter Dichter der Romantik“ und gleichzeitig als ihr Überwinder. Er machte die Alltagssprache lyrikfähig, erhob das Feuilleton und den Reisebericht zur Kunstform. Die Werke kaum eines anderen Dichters deutscher Sprache wurden bis heute so häufig übersetzt und vertont. Als kritischer, politisch engagierter Journalist, Essayist, Satiriker und Polemiker war Heine ebenso bewundert wie gefürchtet. Wegen seiner jüdischen Herkunft und seiner politischen Einstellung wurde er immer wieder angefeindet und ausgegrenzt. Der Zensur in Deutschland überdrüssig, ging Heinrich Heine 1831, nach dem Ausbruch der französischen Julirevolution, nach Paris. Frankreich wurde endgültig zu seinem Exil, als seine Werke – auch alle zukünftigen – 1833 in Preußen und 1835 auf Beschluss des Frankfurter Bundestages in allen Mitgliedsstaaten des Deutschen Bundes verboten wurden.
* es lesen Eckehard Hoffmann und Christoph Schmidt.
Astrid Hoffmann
"Aufgewachsen in West-Berlin in den 60er und 70er Jahren".
Die in Berlin geborene Kulturjournalistin Astrid Hoffmann studierte Publizistik und Arabistik an der Freien Universität Berlin. Mitarbeit bei der Onlineredaktion „Märkische Allgemeine Zeitung“, Pixelpark AG und im Architekturbüro Eckard Wolf. Sie schreibt für den „Tagesspiegel“, „Potsdamer Neueste Nachrichten“, „Märkische Allgemeine Zeitung“ und „Mensch & Architektur. In Kürze erscheint ihr zweites Buch „Wir Potsdamer – Geschichten und Anekdoten aus Potsdam“. Die Autorin lebt mit ihrer Familie seit zehn Jahren in Potsdam-Babelsberg.
Riewert Q. Tode / H. Hübsch*
"Pinguinöses und Pinguin-Poesie".
Riewert Q. Tode wurde in Flensburg geboren und absolvierte hier eine Buchhandelslehre. Nach seinem Umzug nach Berlin/West (1967) und verschiedenen Tätigkeiten in Verlagen und Buchhandel gründete er 1973 zusammen mit seinem Bruder das eigene Buch- und Kunstantiquariat Tode, das er bis heute in der Dudenstr. in Berlin betreibt. Er ist Herausgeber der Kreuzberger RANDLAGE, in der auch einige seiner Erzählungen erschienen.
Riewert Q. Tode sammelt nicht nur Bücher, sondern auch alles, was mit Pinguinen zu tun hat. Er sei ein "Pinguin-Abenteurer". Ihn interessiert besonders das Soziologische:
"Pinguine haben etwas faszinierend Menschliches: gruppenbezogen und fürsorglich, streitsüchtig und komisch."
"Pinguin-Poesie", 32 kleine Gedichte von Hadayatulla Hübsch erscheinen demnächst als "randlage 42".
* Es liest Christoph Schlemmer.
Gabriela Jaskulla*
"Die Geliebte des Trompeters".
Gabriela Jaskulla wurde in der Nähe von Würzburg geboren. Seit 1989 arbeitet sie beim Kulturradio des Norddeutschen Rundfunks als Redakteurin und Moderatorin. 2003 erschien ihr hochgelobter Debütroman "Ostseeliebe". Gabriela Jaskulla lebt in Jork/ Niedersachsen.
Chet Baker
Es war ein Leben auf der Achterbahn. Mit 23 war er ein Star, mit 26 ein Super-Star, doch mit 32 saß er schon im Gefängnis. Mit Anfang 40 machte er sich zum ersten Mal frei vom Heroin, doch auch nach dem Comeback hielt ihn die Sucht immer wieder fest in ihren Klauen, und ob er starb, weil er aus dem Fenster eines Amsterdamer Hotelzimmers fiel, oder weil er sich aus ihm stürzte, ist bis heute ungeklärt und wird es wohl auch auf immer bleiben.
* es liest Manfred Eisner
Uwe Kolbe
"Tabu".
Uwe Kolbe wurde in Berlin geboren; erste Veröffentlichung von Gedichten in der Zeitschrift "Sinn und Form" 1976; erster Gedichtband 1980 im Aufbau-Verlag; seitdem Arbeit als freier Autor; 1987 Ausreise in die Bundesrepublik; 1989 Visiting Writers an der Universität von Texas in Austin; 1992 Stipendiat Villa Massimo, Rom; einige Literaturpreise, zuletzt Friedrich-Hölderlin-Preis Tübingen 1993 und Preis der Literaturhäuser 2006; 1997-2004 Leiter des Studios Literatur und Theater der Universität Tübingen; lebt als freier Schriftsteller in Berlin-Charlottenburg.
Karsten Krampitz
"Heimgehen".
Krampitz wurde in Rüdersdorf bei Berlin geboren und lebt in Berlin. Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, Politikwissenschaften und Neuen deutschen Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2001 Artikel, Reportagen, Kolumnen etc. u.a. für Berliner Zeitung, Berliner Morgenpost, TIP, Die Welt, Jungle World, Rheinischer Merkur, FAZ. Zahlreiche Beiträge in Anthologien. Krampitz beteiligte sich an Kampagnen zur Situation wohnungsloser Menschen. Die Umbenennung des Nachtcafés Arche der Treptower Bekenntniskirche in "Nachtcafé Landowsky", das an den Bankenskandal in Berlin und die Beteiligung Klaus-Rüdiger Landowskys erinnern sollte, führte zur Suspendierung von Krampitz` Arbeit in der Obdachlosenhilfe. Außerdem ist Krampitz Erfinder der Wewelsflether Trinkerklappe, einer satirischen Aktion, die Ehefrauen von Alkoholikern dazu aufruft, ungewollte „Findeltrinker“ einer Versorgung im örtlichen Therapiezentrum zuzuführen.
2009: Publikumspreis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt.
Gudrun Küsel
"Aufgewachsen in West-Berlin in den 40er und 50er Jahren".
Gudrun Küsel ist Diplom-Volkswirtin, Print- und TV-Autorin – und Journalistin.
Bisher erschienen mehrere Sachbücher: „Verfassungsgericht und Politik“, Rowohlt Verlag 1979, „Apo und Gewerkschaften“, Olle & Wolter 1978.
Krimi-Shortstorys veröffentlichte sie in „Mit Schirm, Charme & Methode“, Fischer Verlag 1992
„Der Mörder bläst die Kerzen aus“, Grafit Verlag 1993. Sie übersetzte aus dem französischen Jean Ziegler, Roger Garaudy u.a. TV-Produktionen realisiert für ZDF, RTL, Deutsche Synchron.
Drehbücher/Serienfolgen, Dialogdrehbücher, Treatments & Stoffentwicklung.
Reportagen & Features veröffentlicht für Print- und Hörfunkmedien.
Zur Zeit arbeitet sie an einer Chronik der Berliner jüdischen Verleger- und
Journalistenfamilie ‚Lang’„ und „Albino“, einem Kriminalroman.
Rosa Luxemburg*
"Briefe aus dem Gefängnis und andere Texte".
Rosa Luxemburg wurde 1871 geboren und starb 1919. Sie wirkte vor allem in der polnischen und deutschen Sozialdemokratie als marxistische Theoretikerin und Antimilitaristin. Gegen die Kriegsunterstützung der SPD gründete sie zu Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 die „Gruppe Internationale“ und leitete mit Karl Liebknecht den daraus hervorgehenden Spartakusbund. Als politische Autorin verfasste sie zahlreiche zeitkritische Aufsätze und ökonomische Analysen: vor 1914 u. a. in der Leipziger Volkszeitung, bis 1918 auch in der Haft und während der Novemberrevolution als Herausgeberin der Zeitung Die Rote Fahne. Am Jahreswechsel 1918/19 gehörte sie zu den Gründungsmitgliedern der KPD, deren Programm sie hauptsächlich verfasste. Nach der Niederschlagung des Spartakusaufstands wurde sie unter teils ungeklärten Umständen zusammen mit Karl Liebknecht von rechtsradikalen Freikorps-Soldaten ermordet.
* Es liest Petra Wolf.
Joy Markert*
"Das Kalte Herz - Die Schöne Lau.".
Joy Markert schrieb Drehbücher für Kinofilme und Fernsehspiele, Theaterstücke, rund siebzig Hörspiele, zahlreiche Radioerzählungen und -Essays, Features, Geschichten für Kinder, Lyrik und Prosa. 1985 erschien "Asyl", 1989 "Malta - Reisen eines Ahnungslosen in die Steinzeit", 1994 "Nachtcafé Schroffenstein", gem. mit Sibylle Nägele, 2006 "Die Potsdamer Straße. Geschichten, Mythen und Metamorphosen", gem. mit Sibylle Nägele, Ende 2008 erschien "Das kalte Herz - Die schöne Lau".
* Es lesen der Autor und Sibylle Nägele.
Meyer-Legrand
"Immer noch auf der Flucht?".
Ingrid Meyer-Legrand arbeitet als Coach, Supervisorin und Therapeutin mit Führungskräften aus Wirtschaft und Öffentlichem Dienst, Freiberuflern, Kreativen und Künstlern in eigener Praxis.
Der Wunsch ihrer Klienten besteht darin, endlich ihre individuelle Position zu finden als Führungskraft, im Team, innerhalb einer Paarbeziehung oder als Einzelperson. Oftmals hängt andauernde Unzufriedenheit damit zusammen, "diesen Platz" noch nicht gefunden zu haben. Sie ermöglicht ihren Klienten wahrzunehmen, welchen Weg sie bereits gegangen sind und wo ihre besonderen Fähigkeiten und Stärken liegen. Das Ziel: Das persönliche und berufliche Wachstumspotential zu entfalten und endlich ganz bei sich ankommen.
Astrid Nunn (Hrsg)
"Mauern als Grenzen".
Astrid Nunn ist Altorientalistin. 1988 hat sie mit der Dissertation „Die Wandmalerei und der glasierte Wandschmuck im Alten Orient“ promoviert. 1999 beantragte sie bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft ihr Habilitationsprojekt „Der figürliche Motivschatz Phöniziens, Syriens und Transjordaniens vom 6. bis zum 4. Jahrhundert v. Chr“, erschienen 2000 in Freiburg im Üechtland. Nunn lehrt und forscht an den Universitäten München und Würzburg. Sie ist Gastprofessorin an der Universität Göttingen.
Helmut Ortner*
"Der Hinrichter".
Helmut Ortner hat mehr als 30 Bücher veröffentlicht. Bekannt wurde er besonders durch seine erzählenden Sachbücher Fremde Feinde – Der Fall Sacco & Vanzetti, Der Hinrichter sowie Der einsame Attentäter. Seine Bücher liegen in englischer, italienischer, spanischer und polnischer Übersetzung vor. Als Gast des Goethe-Instituts unternahm er Lesereisen, u.a. nach Südamerika, Kuba und Italien.
* Es liest Christoph Schlemmer.
Nina Petrick
"Zweimal Marie".
Nina Petrick, geboren in Berlin, studierte Germanistik, Linguistik und Kunstgeschichte. Seit 1992 veröffentlicht sie Prosatexte. Sie hat bereits zehn Kinder- und Jugendbücher u.a. bei Beltz & Gelberg, dtv junior und im Boje Verlag veröffentlicht.
Außerdem wurden von ihr mehr als 50 Ohrenbär-Geschichten beim rbb-Rundfunk
gesendet. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Grit Poppe
"Weggesperrt".
Grit Poppe wurde in Boltenhagen an der Ostsee geboren. Sie studierte am Literatur-institut in Leipzig und war von 1989 bis 1992 Landesgeschäftsführerin der Bürgerbewegung Demokratie Jetzt Brandenburg. Seitdem arbeitet sie als freie Schriftstellerin und schreibt Romane und Erzählungen für Kinder und Erwachsene. Grit Poppe lebt mit ihren Kindern in Potsdam.
Marina Prüfer
"Lassen wir unsere Mauerfälle schwimmen".
Marina ist akteneinsichtig und versöhnungsbereit. Die Bildende Künstlerin und Coachfrau öffnet für die Performance ihr Studio. Geboren in Berlin, im Speckgürtel aufgewachsen, 1976 geflüchtet, begleitete sie 1992 als Gerichtspressezeichnerin die historischen Prozesse: Honecker u.a.
Alle Informellen sind auf den Roten Teppich ein - nicht vorgeladen. Lassen wir unsere Mauerfälle schwimmen. Mit im Boot: Regina S. Lebensmittelverkäuferin, Andrea Mack, singende Bildungsträgerin, sowohl die Schauspieler Teo Vadersen und Andrea Preuß.
Dorothea Razumovsky*
"Letzte Liebe".
Dorothea Razumovsky arbeitete für den Rundfunk und namhafte Zeitungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Autorin mehrerer Sachbücher, überwiegend zu Themen der Geschichte und Außenpolitik. Sie lebt in Lich in Hessen. „Letzte Liebe“ ist ihre erste literarische Arbeit.
* es liest Bettina Mahr.
Karin Reschke
"Kalter Hund".
Karin Reschke, geboren in Krakau, aufgewachsen in Berlin und noch immer in der Stadt zu Hause. Sie schrieb u.a. „Memoiren eines Kindes“ (1980), „Verfolgte des Glücks“ (1982), „Birnbaums Bilder“ (1998) und „SpielEnde“ (2000) und erhielt u.a. den Bettina-von-Arnim-Preis und den FAZ-Preis für Literatur.
Claudia Rusch
"Aufbau Ost" und "Meine freie deutsche Jugend".
Claudia Rusch, wuchs auf der Insel Rügen, in der Mark Brandenburg und seit 1982 in Berlin auf. Sie studierte Germanistik und Romanistik, arbeitete sechs Jahre als Fernseh-Redakteurin und lebt als Autorin in Berlin. 2003 erschien ihr Bestseller "Meine freie deutsche Jugend".
Tobias Rüther
"Helden - David Bowie und Berlin".
Tobias Rüther ist Redakteur der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und schreibt seit Jahren über Popmusik. "Helden – David Bowie und Berlin“ ist sein erstes Buch.
Judith Schalansky
"Blau steht dir nicht".
Judith Schalansky, geboren in Greifswald, studierte Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign, lebt heute als freie Autorin und Gestalterin in Berlin und lehrt in Potsdam Typografische Grundlagen. 2006 veröffentlichte sie ihr typografisches Kompendium Fraktur mon Amour, das mit mehreren Designpreisen ausgezeichnet wurde. Ihr literarisches Debüt "Blau steht dir nicht" erschien 2008 im mare Verlag, im Herbst 2009 erscheint ihr Atlas der abgelegenen Inseln. Ende 2009 wird sie Stipendiatin der Villa Aurora in Los Angeles sein.
Arno Schmidt*
"Traumflausn".
Arno Schmidt (1914-1979) verbrachte seine Kindheit in Hamburg-Hamm. Er lernte schon mit drei oder vier Jahren lesen. Zu seinen ersten Leseerlebnissen gehörten die Romane von Jules Verne. 1937 heiratete Schmidt Alice Murawski (1916–1983), die an zahlreichen literarischen Projekten mitarbeitete. 1958 zog das Ehepaar nach Bargfeld in Niedersachsen, dem letzten Wohnort des Dichters, den er nur selten verließ. Nach mehrjährigen Vorarbeiten veröffentlichte Schmidt 1970 das Hauptwerk "Zettels Traum". 1973 erhielt Schmidt den Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main. Schmidt gehört heute zu den Klassikern der Moderne.
* es liest Manfred Eisner
Jochen Schmidt
"Das war mein Ost-Berlin".
Jochen Schmidt wurde in Berlin-Ost geboren und studierte dort Informatik, Germanistik und Romanistik. Im Rahmen seines Studiums hat er sich in Brest, Valencia, Rom, New York und Moskau aufgehalten; daneben arbeitete er als Übersetzer für Französisch und Katalanisch. Er hat einen Roman und verschiedene Erzählungen verfasst. 1999 war er Mitbegründer der Berliner Lesebühne Chaussee der Enthusiasten, im gleichen Jahr erhielt er für seine Geschichte "Harnusch mäht als wärs ein Tanz" einen der drei ersten Preise des Open-Mike-Wettbewerbs der LiteraturWERKstatt Berlin.
Jochen Schmidt ist aktives Mitglied der deutschen Autorennationalmannschaft (Autonama).
Bisher erscheinen u a. "Triumphgemüse", 2000, (Erz.) "Müller haut uns raus" 2002, (Roman),
"Chaussee der Enthusiasten", 2005 (Kurzgeschichten), "Meine wichtigsten Körperfunktionen", 2007 (Kurzgeschichten), "Schmidt liest Proust", 2008 (Journal).
2002: Publikumspreis des Steirischen Herbst,
2004: Kasseler Literaturpreis Förderpreis Komische Literatur
Katrin Seglitz
"Der Bienenkönig".
Katrin Seglitz, geboren in München, Studium in München und Tübingen, lebt in Ravensburg. Verschiedene Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. „Der Bienenkönig“ ist ihr erster Roman.
Bernd Wagner
"Paradies".
Nach einer Lehre als Rohbaumonteur studierte Bernd Wagner Deutsch und Kunsterziehung an der Pädagogischen Hochschule Erfurt. Von 1970 bis 1977 war er Lehrer für Deutsch und Kunsterziehung in Schmachtenhagen. 1976 gehörte er mit zu den Unterzeichnern der Protestresolution gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns. Ab 1977 lebte Wagner als freier Schriftsteller in Ost-Berlin. Von 1983 bis 1985 war er einer der Herausgeber der illegalen Literaturzeitschrift "Mikado".
1985 erfolgte Wagners Ausbürgerung durch die DDR-Behörden und seine Übersiedlung nach West-Berlin, wo er seitdem lebt. Er war von 1980 bis 1985 Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR und von 1992 bis 2002 des Autorenkreises der Bundesrepublik. Verschiedene Auszeichnungen u a. 1987 ein Arbeitsstipendium für Berliner Schriftsteller, 1994 nahm er am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil, 1995 ein Stipendium des Deutschen Literaturfonds, 1996 ein Stipendium des Künstlerhauses Edenkoben sowie 2003 ein Stipendium der Stiftung Preußische Seehandlung. Das Foto zeigt ihn mit seiner Tochter Luise, zusammen mit ihr erschien kürzlich "Berlin für Arme". Ein Stadtführer für Lebenskünstler.
Frederic Wianka
"Der wohlgelittene Werther".
Frederic Wianka, in Brandenburg an der Havel geboren, Kindheit und Jugend in Potsdam und Schwerin, lebt seit 1989 in Berlin. Er studierte Geschichte, Soziologie und Politikwissenschaften. Derzeit ist er freiberuflich tätig.
Natascha Wodin
"Nachtgeschwister".
Natascha Wodin ist als Tochter ehemaliger russisch-ukrainischer Zwangsarbeiter in Fürth geboren worden und wuchs in Nürnberg und Forchheim auf. Sie war zunächst als gelernte Übersetzerin und Dolmetscherin tätig und übersetzte v.a. Lyrik und Prosa aus dem Russischen (u.a. Wenedikt Jerofejew, Andrei Bitow, Jewgenia Ginsburg). Seit den achtziger Jahren lebt sie als freie Schriftstellerin und Übersetzerin in Berlin. Für ihre Bücher (u.a. »Die gläserne Stadt«, »Einmal lebte ich«, »Erfindung einer Liebe«) ist sie mit dem Hermann-Hesse-Preis und dem Adalbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet worden. Zuletzt übersetzte sie für Kunstmann den Roman "Begrabt mich hinter Fußleiste" von Pavel Sanajew.
Alireza Zokaifar
"Orientalische Märchen".
Grand méchant loup
"Auf der Mauer, auf der Lauer".
Mitten in Schöneberg befindet sich das Revier der deutsch-französischen Jungreporter des Bösen Wolfes. Sie kennen keine Angst und befassen sich mit allem, Menschen und Orte, was sie interessiert. Sie zeichnen, schreiben, fotografieren und filmen. Ihr Thema ist im Moment die Berliner Mauer. Nicht nur Kinder sind zum Schauen, Mithören und Mitmachen eingeladen. Einfach vorbeikommen, sie beißen nicht! Die Website der Bösen Wölfe: www.boeser-wolf.schule.de
Emine Sevgi Özdamar*
"Lieber Besson".
Emine Sevgi Özdamar wurde in der Türkei geboren. Von 1965 bis 1967 erster Aufenthalt in Berlin. Nach einem Schauspielstudium in Istanbul und ersten Rollen kam sie 1976 an der Volksbühne Ost-Berlin, Mitarbeit bei dem Brecht-Schüler und Regisseur Benno Besson und bei Matthias Langhoff, weitere Stationen waren Wien, Avignon, Paris und Bochum. 1979 bis 1984 Engagement als Schauspielerin beim Bochumer Schauspielhaus unter der Intendanz von Claus Peymann. Bekannt wurde sie auch mit Filmrollen in Happy Birthday, Türke von Doris Dörrie (1991) und Yasemin von Hark Bohm (1988). Am Schauspielhaus Bochum entstand ihr erstes Theaterstück Karagöz in Alemania, das sie 1986 in Frankfurt auch selbst inszenierte. Seit 1982 freie Schriftstellerin. Die Ingeborg-Bachmann- und Kleist-Preisträgerin veröffentlichte u.a. die Romane Das Leben ist eine Karawanserei… (1992), Die Brücke vom Goldenen Horn (1998) und Seltsame Sterne starren zur Erde (2003). 2009 erhielt die Autorin den Fontane-Preis der Akademie der Künste.
* es liest Regina Rudnick