Schöneberg liest - Geschichte(n) aus Ost und West
Projekt
Das Lesefest der ungewöhnlichen Orte hat im 3. Jahr seines Bestehens erstmals ein Schwerpunkthema: Geschichte(n) aus Ost und West. Wir möchten damit nicht nur an den Mauerfall vor 20 Jahren erinnern, sondern auch an weitere historische Ereignisse am 9. November, die Deutschlands schwierigen Weg zur Demokratie markieren.
So liest z. B. Christoph Schlemmer zur Erinnerung an die Reichsprogromnacht aus der neuaufgelegten Biografie über Roland Freisler, dem sog. "Mörder in Robe". Wir freuen uns sehr, dass das Kriminalgericht in Berlin als Originalschauplatz die "Tradition" der Lesungen an ungewöhnlichen Orten fortsetzt, und gleich im Anschluss Pieke Biermann mit aktuellen Kriminalgeschichten ebenfalls ins Kammergericht kommt!
An die Novemberrevolution 1918 erinnern wir mit Briefen und Texten von Rosa Luxemburg, die vor 90 Jahren ermordet wurde. Für die gescheiterte Revolution 1848 steht "Deutschland - Ein Wintermärchen" von Heinrich Heine, der schon damals Kleinstaaterei, Restauration und Deutschtümelei ironisch ins Visier nahm. Wir wünschen Ihnen auch bei allen anderen Lesungen, Videos und Vorträgen viel Vergnügen!
Monika Mundt, Veranstalterin
Regina Rudnick, Projekt
Gefördert aus Mitteln der Dezentralen Kulturarbeit des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg von Berlin, Abt. Schule, Bildung und Kultur.